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Iss dich happy! Glück beginnt auf dem Teller

  • Valeria Gisler
  • 9. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Die Rolle der Darm-Hirn-Verbindung für Dein Wohlbefinden

Wir wissen, dass unsere Ernährung einen grossen Einfluss auf unsere Stimmung und unser allgemeines Wohlbefinden hat. Aber hast du schon einmal von der Darm-Hirn-Verbindung gehört? Diese faszinierende Wechselwirkung zwischen unserem Verdauungssystem und unserem Gehirn spielt eine zentrale Rolle für dein Wohlbefinden.


Müslischüssel mit Kokoschips

Die Darm-Hirn-Verbindung: Was steckt dahinter?

Der Darm wird oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet, und das aus gutem Grund. Der Darm enthält ein komplexes Netzwerk von etwa 100 Millionen Nervenzellen, das sogenannte enterische Nervensystem. Es arbeitet unabhängig vom Gehirn, ist aber trotzdem auch eng mit ihm verbunden. Diese Verbindung erfolgt über den Vagusnerv, einen der grössten Nerven im Körper, der Signale in beide Richtungen sendet – vom Gehirn zum Darm und umgekehrt.

Was viele nicht wissen: Der Darm produziert etwa 90% des körpereigenen Serotonins, eines der wichtigsten Neurotransmitter für das Glücksgefühl. Ein gesunder Darm kann daher erheblich zu einem ausgeglichenen, positiven Gemütszustand beitragen. Wenn der Darm jedoch aus dem Gleichgewicht gerät, sei es durch ungesunde Ernährung, Stress oder Medikamente, kann dies negative Auswirkungen auf unsere Stimmung und geistige Gesundheit haben.


Wie die Darmgesundheit dein Glück beeinflusst

1. Probiotika und präbiotische Lebensmittel

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die das Gleichgewicht der Darmflora fördern. Sie kommen in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi vor. Präbiotika sind unverdauliche Ballaststoffe, die als „Nahrung“ für die guten Bakterien im Darm dienen. Sie finden sich in Lebensmitteln wie Zwiebeln, Knoblauch, Bananen und Vollkornprodukten. Eine Ernährung, die reich an Probiotika und Präbiotika ist, kann die Darmgesundheit unterstützen und so das emotionale Wohlbefinden steigern.


2. Ballaststoffreiche Ernährung

Ballaststoffe, die vor allem in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse enthalten sind, sind essenziell für einen gesunden Darm. Sie fördern die Verdauung und unterstützen eine vielfältige und gesunde Darmflora. Eine ausgewogene Darmflora kann wiederum Entzündungen im Körper reduzieren, die häufig mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht werden.


3. Reduzierung von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln

Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel können das Gleichgewicht der Darmflora stören und zu einer Überwucherung von schädlichen Bakterien führen. Dies kann die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin negativ beeinflussen und zu Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen beitragen. Der Verzicht auf solche Lebensmittel kann daher nicht nur der körperlichen Gesundheit, sondern auch der mentalen Gesundheit zugutekommen.


4. Stressmanagement

Stress hat einen direkten Einfluss auf den Darm. Chronischer Stress kann die Darmbarriere schwächen, was zu einer sogenannten „Leaky Gut“-Syndrom führen kann, bei dem schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann entzündliche Reaktionen auslösen, die sich negativ auf das Gehirn und die Stimmung auswirken. Methoden zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können daher sowohl den Darm als auch das Gehirn positiv beeinflussen.


Die Darm-Hirn-Verbindung und „Iss Dich Happy“

Die „Iss Dich Happy“-Philosophie erkennt an, dass unser Wohlbefinden nicht nur von dem abhängt, was wir essen, sondern auch von der Art und Weise, wie unsere Ernährung unseren Darm beeinflusst. Ein gesunder Darm ist die Grundlage für eine stabile Stimmung und geistige Klarheit. Wenn wir unseren Darm pflegen, indem wir nährstoffreiche, probiotische und ballaststoffreiche Lebensmittel zu uns nehmen und gleichzeitig Stress abbauen, schaffen wir die besten Voraussetzungen dafür, dass unser „zweites Gehirn“ optimal funktioniert.

Kombiniert man diese Tipps mit bewusstem und achtsamen Essen, können wir zudem Aromen und Texturen besser wahrnehmen, das Sättigungsgefühl eher erkennen und emotionales Überessen verhindern.


Und falls du mal eine Extraportion Happiness brauchst, versuch es doch mit folgendem Tipp:

Es gibt nämlich bestimmte Lebensmittel, die aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung als „Glücksnahrungsmittel“ bezeichnet werden. Dazu gehören Bananen, die reich an Tryptophan sind, eine Aminosäure, die zur Produktion von Serotonin beiträgt, oder dunkle Schokolade, die nicht nur stimmungsaufhellende Endorphine freisetzt, sondern auch reich an Antioxidantien ist.


Fazit: Ein gesunder Darm, ein glücklicher Geist

„Iss Dich Happy“ bedeutet, sich der Bedeutung der Darm-Hirn-Verbindung bewusst zu sein und aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu stärken. Wenn du dich darauf konzentrierst, deinen Darm gesund zu halten, indem du die richtigen Lebensmittel wählst und Stress minimierst, wirst du nicht nur körperlich, sondern auch emotional die Früchte ernten. Dein Glück beginnt buchstäblich im Darm – und du hast die Macht, es durch deine Ernährung positiv zu beeinflussen.


Du willst mehr über die Macht des Darms erfahren und wie er dein Verhalten beeinflusst? Dann lies gerne diesen Blogartikel.

 
 
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